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Traditionelle Landbesitzer können den Zuzug anderer Australier auf ihre Ländereien zum Zwecke des Mineralabbaus und zur wirtschaftlichen Entwicklung begrenzen. Das Gesetz regelt  ebenfalls die Zahlungen, die die Regierung zu zahlen hat, wenn Mineralien wie Uran oder anderen Erzen auf dem Gebiet der Ureinwohner gefördert werden. Die Zahlungen werden an den “Aboriginal  Benefits Trust Account” geleistet. Die Einnahmen werden  zur Gründung von “Aboriginal Land Councils” (Selbstverwaltungseinheiten die im Auftrag der traditionellen Landbesitzer das Land der  Aborigenes verwalten) und als Ausgleich an
die Ureinwohner gezahlt, deren Land von Bergbauaktivitäten betroffen ist.
Darüber hinaus macht das “all-Aboriginal Advisory Committee” Vorschläge  für die Bewilligung von Geldern aus dem Trust an Aborigene-Gemeinden  für eine Reihe ökonomischen, sozialen und kulturellen Verwendungszwecken. Die Zahlungen müssen vom Minister für  “Aborigenal und Torres Straits Islanders” Angelegenheiten bewilligt werden. Nach dem Gesetz werden  mindestens 40 % der Einnahmen an Land Councils, 30% an Gebiete, die vom Bergbau betroffen  sind und bis zu 30% an Aborigene-Gemeinden oder gleichgestellte Einheiten nach den Vorschlägen des Advisory Committee gezahlt.

Im Jahr 1992 stellte das oberste australische Gericht (High  Court of Australia) die Besitzansprüche und das Recht zur Selbstvervaltung der Ureinwohner der Murray Inseln fest. Mit dem Urteil stellte das Gericht  ebenso eindeutig fest, dass die  Auffassung dass auf dem Land keinerlei Besitzansprüche liegen (-> Terra Nullis), eine Verzerrung der Tatsachen und ein Trugschluss der Gesetzegebung war. Das Ergebnis des Urteils war,   dass alle Gesetze, die auf der Terra-Nullis-Annahme basierten ausser Kraft gesetzt wurden. Damit wurden auch alle älteren Rechtsakte ausser Kraft gesetzt, die die früheren Vertreibungen,  Enteignungen, die Unterdrückung  und Vernichtung der Aborigenes und ihres Lebens rechtfertigten. [Siehe Gerichtsurteil
MABO AND OTHERS v. QUEENSLAND (No. 2) (1992) 175 CLR 1 F.C.  92/014
und
Some Signposts From Daguragu: von Sir William Deane, Governor-General of the Commonwealth of   Australia,  22.08.1996, Abschnitt Signpost (i): Acknowledgment of the Past].

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